Granatenkogel
Ötztal Verifizierter Partner
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Bei solchen Schnee- und Lawinenbedingungen ist die Abfahrt über die Nordflanke natürlich ein absolutes VergnügenFoto: Ötztal
Explanation
Wuchtiger Skiberg mit großartiger Steilabfahrt.
Der Granatenkogel 3304m stellt eine der skitechnisch anspruchsvollsten Touren in der Skitourenregion um Obergurgl dar. Die Hangneigung beträgt bis zu 40°. Die Abfahrt über den Ferwallferner und nachfolgend durch das Ferwalltal bleibt ein nicht enden wollendes Schwungerlebnis.
Abgeleitet aus der technischen Schwierigkeit und der Fitnessanforderung.
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Lawinengefahrenskala
1 (GERING)
Eine Lawinenauslösung ist nur bei großer Zusatzbelastung an sehr wenigen, extremen Steilhängen möglich. Spontan sind keine Lawinen (sog. Rutsche) zu erwarten. Allgemein sichere Verhältnisse.
2 (MÄSSIG)
Eine Lawinenauslösung ist bei großer Zusatzbelastung vor allem an den angegebenen Steilhängen wahrscheinlich. Größere Lawinen sind nicht zu erwarten. Die Schneedecke ist allgemein gut verfestigt, außer an einigen Steilhängen. Vorsichtige Routenwahl bei den angegebenen Steilhängen und Hangexpositionen.
3 (ERHEBLICH)
Eine Lawinenauslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung vorallem an den angegebenen Steilhängen wahrscheinlich. Fallweise sind spontan einige mittlere, vereinzelt aber auch große Lawinen möglich. Die Schneedecke ist an vielen Steilhängen nur mäßig bis schwach verfestigt. Erfahrung in der Lawinenbeurteilung notwendig. Angegebene Steilhänge und Hangexpositionen möglichst meiden.
4 (GROSS)
Eine Lawinenauslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung vorallem an den angegebenen Steilhängen möglich. Fallweise entstehen viele mittlere, mehrfach auch große Lawinen. An vielen Steilhängen ist die Schneedecke nur schwach gefestigt. Bei der Routenwahl Beschränkung auf mässig steiles Gelände sowie Beachtung der Lawinenauslaufgebiete. Es ist viel Erfahrung in der Lawinenbeurteilung notwendig.
5 (SEHR GROSS)
Spontan sind zahlreiche große Lawinen, auch in mäßig steilem Gelände, zu erwarten. Bei dieser Warnstufe ist in Skigebieten somit kein sicherer Betrieb mehr möglich. Die Schneedecke ist allgemein schwach verfestigt und instabil. Verzicht auf Touren ist empfohlen.
Siehe auch unter lawine.tirol.gv.at
Weitere Infos und Links
Aufstiegshilfe: Ja (Auffahrt mit der Festkoglbahn)
Max. Hangneigung: über 40 °
Gletscher: Ja
Tourentyp: Hochalpine Gletschertour
Skitechnik: schwer
Klettertechnik: keine
Kartenmaterial: AV-Karte Ötztaler Alpen - Gurgl 1:25 000
Beste Jahreszeit: Mar,Apr, Mai
Skitouren Regeln
- Beachten Sie bei allen Aktivitäten in der Natur und bei der Tourenauswahl die geltenden Regelungen (z.B. Wildschutzgebiete, jagdliche Sperrflächen, Aufforstungsflächen, Informationstafeln, usw.)
- Respektieren Sie Ruhezonen für Wildtiere und meiden Sie Fütterungsstellen sowie lauten Lärm
- Durchqueren Sie Waldgebiete im Winter möglichst nur auf freigegebenen Wegen und Routen, die Tiere reagieren auf unlokalisierbaren Lärm sehr panisch.
- Erkennen Sie die Lebensräume der Wildtiere, weichen Sie den Tieren nach Möglichkeit aus. Beobachten Sie Wildtiere nur aus der Distanz. Mitgeführte Hunde bitte unbedingt an der Leine halten, es ist absolut unverantwortlich, Hunde in der winterlichen Notzeit im Wald frei umher laufen zu lassen.
- Die richtige Zeitplanung: Starten Sie früh genug und kehren Sie bis vor Anbruch der Dunkelheit wieder zurück. Im Frühjahr sollte man mittags wieder auf der Hütte sein (Lawinengefahr)
- Fahren Sie niemals durch Aufforstungen und Jungwuchsflächen.
Ötztal Tourismus übernimmt für die angeführten Touren keine Haftung und empfiehlt die Mitnahme eines Bergführers. Gletscherüberquerungen sind nur mit Seil und in einer Gruppe möglich.
Vor Antritt einer Tour sollten Sie im Tal das Ziel und die Zeit der voraussichtlichen Rückkehr bekannt geben. Die Mitnahme eines Lawinenverschütteten-Suchgerätes wird dringend empfohlen.
Mehr Infos über Skitouren im Ötztal: https://www.oetztal.com/skitouren
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Von der Talstation der Festkogelbahn gelangt man zunächst über die Skipisten problemlos ins Ferwalltal. Im Ferwalltal hält man sich nun möglichst im Bereich des Talbodens und steigt mit vorerst kaum nennenswertem Höhengewinn in Richtung Süden auf. Dabei baut sich schon bald das mächtige Gipfelmassiv des Granatenkogels 3304m vor uns auf. Aufstiegs- und Abfahrtsrouten lassen sich bereits gut studieren und vermitteln einem unvermindert den Eindruck, dass man sich hier nur bei absolut sicheren Lawinenverhältnissen aufhalten sollte. Über den Ferwallferner steigt man in zunehmender Steilheit in vielen Spitzkehren zum oberen Gletscherbecken auf, wo man sich in Richtung Einsattelung am Beginn des NW-Grates hält. Die Hangneigung steigt hier auf über 40° an. Bei guten Schneebedingungen kann man in Spitzkehren aufsteigen. Bei ungünstigen Verhältnissen könnten aber im Stapf Eispickel oder auch Steigeisen gute Dienste leisten. Allerdings wandelt sich an dieser nordostexponierten Flanke ohne Sonnenschein der Schnee nicht so rasch in einen harten Schmelzharschdeckel um. Anders präsentiert sich die Situation im Bereich des NW-Grates. Dort ist bei ausreichender Schneelage ein Aufstieg mit angeschnallten Skiern, aber auch eine Abfahrt gut möglich. Jedoch muss man sich im Klaren sein, dass hier der NW-Grat mit teils mehr als 40° Steilheit über 500 Höhenmeter ins Gaisbergtal abfällt. Dementsprechend skitechnisch sicher muss man hier beim Aufstieg sein, beziehungsweise günstig müssen sich die Schneebedingungen präsentieren. Diese westwärts exponierten Schneeflanken können sich nämlich im Gegensatz zu den Nordhängen im Bereich des Ferwallferners im Frühjahr bereits in harten Schmelzharsch umwandeln und ein dementsprechendes Gefahrenpotential darstellen. Viele Tourengeher richten deshalb bereits am Sattel ihr Skidepot ein und setzen den Gipfelaufstieg bewusst zu Fuß fort. Der Aufstieg mit Skiern rentiert sich insbesondere dann, wenn eine Abfahrt über den direkten Gipfelhang an der Nordflanke möglich erscheint. Dies ist die eigentliche Krönung dieser Tour. Dafür müssen allerdings in der Nordflanke perfekte Schnee- und Lawinenbedingungen vorherrschen. Zudem muss man im unteren, felsdurchsetzten bis zu 45° steilen Teil der Flanke die Absturzgefahr beachten. Tödliche Unfälle untermauern dieses Gefahrenpotential. Wenn es die Verhältnisse aber ermöglichen, dann wird man eine eindrucksvolle Steilabfahrt erleben. Die weitere Abfahrt über den Ferwallferner und nachfolgend durch das Ferwalltal bleibt ein nicht enden wollendes Schwungerlebnis.
Öffentliche Verkehrsmittel
Reisen Sie mit der Bahn komfortabel und sicher zur Bahnhof-Station Ötztal. Endstation bzw. Ausstiegspunkt ist der Bahnhof ÖTZTAL. Anschließend fahren Sie bequem und schnell mit dem öffentlichen Linienverkehr oder den örtlichen Taxiunternehmen durch das gesamte Tal zu Ihrem Wunschziel! Den aktuellen Busfahrplan gibt’s unter: http://fahrplan.vvt.at
Anfahrt
Obergurgl-Hochgurgl liegt im Westen Österreichs im Bundesland TIROL, in einem südlichen Seitental des Inntales - dem ÖTZTAL. Für Ihre Anreise mit dem Auto planen Sie die optimale Reiseroute von Ihrem Heimatort mit dem Routenplaner gleich online: https://www.google.at/maps
Parken
In Obergurgl-Hochgurgl stehen folgende Parkmöglichkeiten zur Verfügung:
- Parkplatz Dorfzentrum Obergurgl (vor der Kirche rechts runter, hinter dem Mehrzweckgebäude wo auch das Informationsbüro beheimatet ist) Parkautomat mit Münzeinwurf
- Parkplatz Ortseingang – Talstation Festkoglbahn – Nachtparkverbot
- Parkplatz Hochgurglbahn Talstation, kostenfrei – Nachtparkverbot
- Parkplatz Top Mountain Crosspoint, kostenfrei
- Parkplatz Hochgurgl, Kostenfrei (sehr kleiner Parkplatz)
Koordinaten
Ausrüstung
Empfohlene Skitouren Ausrüstung
Die „normale Skitourenausrüstung“ besteht aus Tourenski mit Tourenbindung, Teleskopstöcke, Steigfelle, Harscheisen, digitalem Lawinen-Verschütteten-Suchgerät, Lawinenschaufel, Lawinensonde, Erste-Hilfe-Set und einem Mobiltelefon. Eine „komplette Gletscherausrüstung“ besteht aus Sitzgurte, zwei unterschiedlich langen Prusikschlingen bzw. Steigklemmen, zwei HMS-Karabiner, Pickel, Steigeisen und einem Seil. Ein Rucksack mit entsprechendem Inhalt gehört mitzutragen, auch Wechselbekleidung, Sonnenschutz, Kälteschutz, Verpflegung und genügend zum Trinken! Bei Hüttenübernachtungen nicht vergessen Hygieneartikel und einen Hüttenschlafsack mitnehmen!
SCHWIERIGKEITSBEWERTUNG
- Leicht: Leicht, kurze bis mäßig lange Touren mit Anstiegen, die 25° nicht bzw. nur kurzfristig überschreiten.
- Mittel: Mittelschwere, mäßig lange bis lange Touren mit Anstiegen, die 35° nicht bzw. nur kurzzeitig überschreiten.
- Schwer: Schwierige, lange bis sehr lange Touren mit Anstiegen, die 40° oder mehr erreichen, und Kletterpassagen bis zum II. Schwierigkeitsgrad (UIAA).
Abgeleitet aus der technischen Schwierigkeit und der Fitnessanforderung.
Statistiken
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